Bei der 19. deutschen Jugendmeisterschaft des Goalball-Nachwuchs konnte das Team der SSG Blista Marburg am Ende eines langen Tages Bronze gewinnen. Dabei bestritt das Team am Wettkampftage in Marlow, nähe Rostock, gleich sieben Spiele.
Zu Beginn des Tages ging es gegen U19-Rekordmeister BVSV Nürnberg. Gegen die Franken konnte ein knapper 10:8-Sieg eingefahren werden und damit gut in den Wettkampf gestartet werden. In den nächsten beiden Begegnungen in der Runde „Jeder gegen Jeden“ gab es für die SSGler jedoch nicht viel zu holen. Gegen den Titelverteidiger aus Leipzig gab es eine 11:7-Niederlage. Gegen den Gastgeber aus Rostock unterlag man knapp mit 6:9. Mit den letzten Spieln der Vorrunde konnte dann aber das Ticket fürs Halbfinale gebucht werden. Gegen den VfL Blau-Weiß Neukloster konnte man sich deutlich mit 10:3 durchsetzen und gegen den SSV Königs Wusterhausen mit 11:3.
Als Dritter nach der Vorrunde traf man im Halbfinale wieder auf den Rostocker Goalballclub Hansa. Doch gab es in diesem Spiel für die Marburger nichts zu holen und man merkte dem Team an, dass die Kräfte im sechsten Spiel ein wenig nachlassen. Es setzte eine deutliche 2:12-Pleite gegen das Team von der Ostsee und es blieb das Spiel um Bronze.
Dort ging es für das Team von der Lahn wieder gegen den SSV Königs Wusterhausen. Und das Spiel um Platz drei verlief lange nicht so eindeutig, wie noch das in der Vorrunde. Jedoch sammelte das Team von Tobias Vestweber und Sascha Schäfer nochmal alle Kräfte zusammen und setzte sich am Ende verdient mit 9:5 gegen Königs Wusterhausen durch. Für die SSG-Jugend war es die erste Medaille bei einer Jugendmeisterschaft seit 2016 – hier konnte auch Bronze gewonnen werden. Das Finale entschied der Rostocker GC Hansa mit 8:4 für sich und konnte damit zum ersten Mal den Titel an die Ostsee holen.
Daniel Arendar wurde bei der Siegerehrung zudem noch persönlich ausgezeichnet: Daniel wurde Top-Torschütze der diesjärhigen Jugendmeisterschaft. Zum „wertvollsten Spieler“ des Turniers wurde der Rostocker Julian Bleifuß ausgezeichnet.
Rauan Mardnli: „Wir hatten im Team immer eine gute Stimmung. Zwar ist es ärgerlich, dass wir im Halbfinale so hoch verloren haben, aber dafür wissen wir nun nochmal ganz genau, woran wir im Training arbeiten müssen.“
Selina Arna: „Für mich war es eine tolle Erfahrung. Zum ersten Mal war ich mit einer Vereinsmannschaft unterwegs und mir hat das alles sehr viel Spaß und Freude gemacht“
Für den Großteil der SSG-Akteure stehen nun auch verdiente Sommerferien an. Am 20. Juli greift dann in dieser Saison nochmal das Bundesliga-Team an und möchte beim letzten Spieltag der 1. Bundesliga in Nürnberg die Vize-Meisterschaft sichern.