Goalball – SSG fährt mit breiter Brust nach Leipzig

Marburg. Bei der Hinrunde der Goalball Bundesliga erspielten sich die SSG-Spieler von Cheftrainer Stefan Weil eine gute Ausgangslage für die Rückrunde, die am 09. Und 10.10 in Leipzig stattfinden wird. So rangiert der Rekordmeister aus Marburg aktuell auf dem dritten Platz mit neun Punkten und einem Torverhältnis von +6. Auf Platz zwei liegt denkbar knapp auch mit neun Punkten und einem Torverhältnis von +15 der BVSV Nürnberg. Tabellenführer ist der Rostocker Goallballclub Hansa mit 15 Punkten. Somit befinden sich die Lahnstädter in der Spitzengruppe.

Um für die Rückrunde und dem Ligapokal, der eine Woche später stattfinden wird, optimal eingestellt zu sein, gab es vom 01. – 03.10 ein Trainingslager zur Vorbereitung. Dabei wurden einige taktische Elemente vertieft und Gegneranalyse betrieben.

Wie bereits in der Hinrunde vertraut dabei der neue hauptamtliche Bundestrainer Weil auf seine bundesligaerfahrenen Spieler Jan Wolf (23), Nils Emig (23), Roman Qayumi (24) sowie Europameister Michael Dennis (28). Frauennationalspielerin Annkathrin Denker (29) und die US-Silbermedaillengewinnerin aus Tokio Amanda Dennis (27) komplettieren den Kader der Mittelhessen.

 

„müssen einfache Fehler abstellen“

 

Schon gleich im ersten Spiel am Samstag ist Spannung zu erwarten: Denn ab 10:50 Uhr steht das Duell gegen den aktuellen deutschen Meister Chemnitzer BC an. Anschließend folgen die beiden Spiele gegen die Abstiegsbedrohten SGV Dresden (14:20 Uhr) und LE Sport Leipzig (16:40 Uhr).

Sonntag geht es dann mit der Partie gegen den BVSV Nürnberg (09:10 Uhr) los. Abschließend folgt dann um 11:30 Uhr das Spiel gegen den Tabellenführer RGC Hansa. Die Spiele können alle auf YouTube (Goalball Deutschland TV) verfolgt werden.

 

„In der Hinrunde war im ein oder anderen Moment gegen Rostock und Chemnitz bei den Niederlagen sicher mehr drin. Aber wir haben zu einfache Fehler in der Abwehr gemacht und es wird hauptsächlich darum gehen, dass wir diese abstellen. Wir gehen gerade gegen den RGC Hansa sicher nicht als Favorit aufs Feld, können aber ein unbequemer Gegner für die Rostocker werden. Offensiv müssen wir darauf achten, dass wir nicht so viele Bälle ins Aus werfen – das ist verschenkte Munition“, sagt Paralympics-Fahrer Michael Dennis im Hinblick auf das Wochenende in Leipzig.

 

Marburgerin greift Torrekord der Damen an

 

Insbesondere für Amanda Dennis, die ihre erste Saison im deutschen Oberhaus bestreitet, könnte sich das Wochenende lohnen: Denn mit schon insgesamt 18 erzielten Toren fehlen ihr lediglich noch sieben Treffer, bevor sie den Bundesligatorrekord der Damen einstellt. Sollte die Silbermedaillengewinnerin von Tokio ihre Leistung aus der Hinrunde bestätigen, so sollte der neue Torrekord nicht mehr lange auf sich warten lassen.